Die dena analysiert im Gebäudereport 2025 die Klimaschutzbeiträge des Gebäudesektors in Deutschland. Der Bericht bietet eine umfassende Datenbasis zu Themen wie Gebäudebestand, Wärmeerzeugung, Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch, Baukosten und Förderungen. Neue Daten aus dem Zensus 2022 verbesserten die Datenqualität erheblich.
Zentrale Ergebnisse:
1. Klimaziele verfehlt:
- 79 % der Wohngebäude werden weiterhin mit Öl und Gas beheizt.
- Erneuerbare Energien spielen im Gebäudebestand mit nur 10 % Anteil eine geringe Rolle.
- Der Austausch fossiler Heizsysteme erfolgt zu langsam.
2. Neubau vs. Bestand:
- Neubauten werden zunehmend klimafreundlicher: 2023 waren 65 % der neuen Wohngebäude mit Wärmepumpen ausgestattet.
- Im Bestand dominieren fossile Energieträger, und der Absatz nicht-fossiler Wärmeerzeuger sank 2024 deutlich.
3. Hoher Wärmebedarf:
- Wohngebäude haben weiterhin einen hohen Wärmebedarf, der zu 44 % durch Erdgas und zu 22 % durch Öl gedeckt wird.
4. Förderung und Energieberatung:
- Das Interesse an energetischen Sanierungen bleibt hoch: Rund 80.000 Anträge auf Energieberatung wurden im ersten Halbjahr 2024 beim BAFA eingereicht.
- Wärmepumpen sind bei Umsetzungen besonders gefragt.
Fazit:
Der Gebäudesektor ist weiterhin eine Herausforderung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen den Ausbau erneuerbarer Energien und den Umstieg von fossilen Energieträgern entschlossen vorantreiben.
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