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Die Energiewende: Fortschritte und Herausforderungen im Jahr 2024

Laut dem aktuellen Bericht des Weltwirtschaftsforums zur Energiewende 2024 („Fostering Effective Energy Transition“) schreitet die globale Transformation des Energiesektors zwar voran, hat jedoch an Dynamik verloren. Dies ist insbesondere auf die zunehmenden globalen Unsicherheiten zurückzuführen. Der Energy Transition Index (ETI), der die Energieperformance und die Transformationsbereitschaft von 120 Ländern bewertet, zeigt zwar bedeutende Fortschritte bei der Energieeffizienz und einen gestiegenen Einsatz sauberer Energiequellen, jedoch wird die Entwicklung durch Rückschläge bei der Energiegerechtigkeit ausgebremst. Die gestiegenen Energiepreise der letzten Jahre sind dabei ein zentraler Hemmschuh. Auch die Energiesicherheit wird weiterhin durch geopolitische Risiken belastet.


Highlights


Individuelle Handlungspfade als Neuerung im ETI 2024

Erstmals bietet der Index „tailored pathways“ – individuelle Handlungsempfehlungen, die landesspezifische Charakteristika wie Einkommensniveau und lokale Energie-Ressourcen berücksichtigen. Diese Empfehlungen sollen helfen, regional angepasste Lösungen für die Energiewende zu entwickeln.


Positive Langzeittrends trotz Herausforderungen

Trotz der genannten Herausforderungen gibt es langfristig erfreuliche Entwicklungen: Der weltweite Ausbau sauberer Energien, verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen und der zunehmende Handlungsdruck angesichts der Klimakrise treiben die Transformation voran. 2024 wurden die höchsten Durchschnittswerte in der Geschichte des ETI verzeichnet, wobei die Systemperformance um 0,2 % und die Transformationsbereitschaft um 2 % zunahm.


Zentrale Erkenntnisse des Berichts

  1. Globale Fortschritte: Seit 2015 stieg der durchschnittliche ETI-Wert um 6 %, jedoch verlangsamte sich das Wachstum in den letzten drei Jahren.

  2. Fortschrittspotenziale: Nur 28 % der Länder zeigten deutliche Verbesserungen in den am schwächsten bewerteten Dimensionen.

  3. CO₂-Emissionen: Die Top-10-Länder im Ranking verursachen lediglich 1 % der energiebedingten CO₂-Emissionen und stellen nur 2 % der Weltbevölkerung.

  4. Balance im Energiesystem: Lediglich 17 % der Länder erreichten 2024 eine ausgewogene Entwicklung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Energiegerechtigkeit.

  5. Langfristige Fortschritte: 53 Länder verzeichneten in den letzten zehn Jahren eine stetige Entwicklung.


Globale Spitzenreiter und aufstrebende Märkte

Schweden, gefolgt von Dänemark und Finnland, führt weiterhin das Ranking an. Frankreich konnte dank effektiver Energieeffizienzmaßnahmen erstmals in die Top 5 aufsteigen. Auch große Wachstumsmärkte wie Brasilien, China und Indien verzeichneten starke Verbesserungen.


Herausforderungen und notwendige Maßnahmen

Der Bericht zeigt, dass nur 20 Länder 2024 Fortschritte in allen drei Bereichen – Nachhaltigkeit, Sicherheit und Gerechtigkeit – erzielt haben. Die komplexer werdenden makroökonomischen Bedingungen und geopolitischen Spannungen stellen die Länder vor zusätzliche Herausforderungen. Um diese dynamischen Entwicklungen effektiv zu adressieren, sind maßgeschneiderte Ansätze entscheidend.


Der Weg in eine nachhaltige Zukunft

Trotz der Unsicherheiten bleibt der Weg nach vorne klar: Alle Akteure – von Energieversorgern über Unternehmen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern – müssen entschlossene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Implementierung innovativer Lösungen, die Mobilisierung von Investitionen und die Durchführung mutiger politischer Reformen. Nur durch gemeinsames Handeln kann die Vision eines gerechten, sicheren und nachhaltigen Energiesystems realisiert werden.


Den vollständigen Bericht finden Sie hier:

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